und von Marcus Stegmaier |
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Inhalt
1. Evolution 2. Evolution des Verstandes 3. Evolution von Worten 4. Evolution von Bedeutung 5. Evolution von Dualität |
6. Evolution von Sprachen 7. Evolution von Überzeugungen 8. Evolution von Gefühlen 9. Evolution von Emotion 10.Evolution von Erinnerung
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Vorwort der englischen Originalausgabe
Das Kapitel „Evolution” offenbart schlicht und ergreifend die Bedeutsamkeit einer Erforschung des Verstandes für jeden Menschen. Ausgehend von den frühesten Denkern und Philosophen geschah schrittweise ein Reifungsprozess. Niemandem ist bewusst, dass die Religiösen und Spirituellen nichts anderes beigesteuert haben als Dogmen und kontrollierende Glaubenssysteme, doch auch sie haben dazu beigetragen, die illusionäre Natur des erforschenden menschlichen Verstandes aufzudecken.
Dr. Shankars Kapitel über die „Evolution des Verstandes” durchdringt das bislang nicht Durchdrungene und offenbart, dass es nichts geben kann, was nicht ein Ausdruck der Schönheit und Perfektion des Lebens ist, gleichgültig wie es dem Verstand auch erscheinen mag. Es gibt im Leben nichts, was vom Leben getrennt ist. Es gibt im Leben nichts, was eine vom Leben unabhängige Existenz besitzt. Es gibt im Leben nichts, was eine individuelle, vom Leben getrennte Herkunft oder Ursache hat.
Das Kapitel „Evolution von Worten“ ermöglicht dem Menschen einen entscheidenden Schritt vorwärts in Richtung auf das Verständnis des Lebens. Was Dr. Shankar teilt, ist eine Offenbarung und nicht ein Produkt von Denken, Mutmaßung oder Schlussfolgerung. Dieses Kapitel stellt die Rolle in den Vordergrund, die das „Wort“ in der Welt erlangt hat. Dr. Shankar offenbart, dass das Wort für sich allein keine schöpferische Kraft oder Magie besitzt. Ein Wort mag zwar durch Ton, Berührung oder Sehen wahrgenommen werden, doch für sich allein hat es keine Bedeutung: Es ist nichts weiter als ein Ton. Nichtsdestoweniger besteht der Inhalt dieses Kapitels aus Worten und anders kann es auch nicht sein. Auf dieselbe Art und Weise kam es schrittweise zur Erscheinung von Wissen mithilfe von Worten, gesprochenen, geschriebenen und gesehenen. Dieses Kapitel offenbart die illusionäre Natur von Worten und erweckt den Leser zum Leben, welches nicht durch Worte beschrieben werden kann.
Dr. Shankars Kapitel über die „Evolution von Bedeutung“ offenbart auf wunderschöne Weise die Relevanz und das Auftauchen von „Bedeutung“ im Prozess der Evolution und Höherentwicklung des Lebens. Er zeigt, dass Bedeutungen den Menschen nur zum Nicht-Realen führen können, denn das Leben selbst hat keine Bedeutung. Und doch ist dieses Kapitel erfüllt von Bedeutung, die durch illusionäre Worte übermittelt wird - anders ist es nicht möglich. Dr. Shankars tiefes Verständnis des Lebens und der Evolution von Bedeutung wird dem Menschen hier nichtsdestoweniger durch Worte übermittelt, die illusionär sind, und durch Bedeutungen, die ebenso illusionär sind. Was für ein Wunder.
Schritt für Schritt legt Dr. Shankar im Kapitel „Evolution von Dualität“ das Erscheinen von Dualität dar: als eine Reflexion von reinem Licht, das sich zu der Welt entwickelt hat, in der der Mensch lebt und die er als seine Realität betrachtet. Diese Welt des Menschen ist ein wunderbares Kaleidoskop des Spieles von Licht und Farbe, wenngleich alles eine Illusion ist, wie das Kaleidoskop selbst. Wir alle wurden von dem Glauben überzeugt, dass dieses Kaleidoskop real sei, obwohl es für jeden von uns verschieden ist. Wir stellen nicht einmal ansatzweise in Frage, ob dieser Glaube überhaupt zutrifft. Dr. Shankar teilt mit uns allen sein tiefes Verständnis der Reflexion des reinen Lichtes der Ewigkeit als Dualität und Welt, in der wir leben - alles nichtsdestoweniger eine Illusion.
Dieses Kapitel „Evolution von Sprachen“ offenbart die Natur von Sprache, damit der Mensch zur erhabensten Erkenntnis seines Lebens gelangt - des Lebens selbst. Auf keine Weise unterminiert Dr. Shankars Verständnis des Verstandes, der Wohnstätte der Sprache, die Bedeutsamkeit von Sprache. Ein illusionäres Werkzeug wird für eine illusionäre Welt und ihre illusionären Einwohner benötigt; ein illusionäres Werkzeug wird benötigt, um diese illusionäre Welt aufrecht zu erhalten und funktionieren zu lassen; ein illusionäres Werkzeug wird benötigt, um Beziehungen zwischen Mensch und Mensch, Mensch und Natur, Belebtem und Unbelebtem zu erschaffen - dieses illusionäre Werkzeug ist die Sprache. Das Verständnis der illusionären Natur von Sprache, nicht Sprache an sich, offenbart wahres Glücklich-Sein.
Der Mensch ist davon überzeugt, dass er der Denkende, der Sprechende und der Handelnde ist. Dr. Shankar untersucht diese zentrale Überzeugung, von der die gesamte Welt des menschlichen Wachzustandes wie von einem unauslöschlichen Stempel geprägt ist. Dies geschieht mit verblüffender Klarheit und Detailgenauigkeit im Kapitel „Evolution von Überzeugungen“. Das Auftauchen von Überzeugungen im Menschen - die auffälligerweise im Rest der belebten Welt nicht existieren - wird hier wie ein Bild nachgezeichnet. Die Funktionen des Menschen werden von Überzeugungen bestimmt, all diesem nebulösen Zeug des Verstandes, das ihm Ziel und Zweck vermittelt und ihn seinen Alltag im Griff haben lässt - alles jedoch illusionär. Dies ist die Offenbarung dieses Kapitels. Die mächtigste hier offengelegte Überzeugung ist wohl die Macht, mit den Worten „Ja“ und „Nein“ Kontrolle auszuüben. Das Verständnis davon bringt Freiheit.
Dem aufmerksamen Leser des Kapitel „Evolution von Gefühlen“ wird klar, dass wir alle mit unseren Gefühlen leben, durch unsere Gefühle leben, wegen unserer Gefühle leben, ohne Rücksicht auf unsere Gefühle leben, und dass wir beinahe davon überzeugt sind, unsere Gefühle zu sein. Gefühle haben sich derart hoch entwickelt, dass sie den Status eines sozialen Gewissens erlangt haben. Doch der Autor zeigt, dass Gefühle nichts weiter sind als Gedanken; nichts ist falsch an ihnen, es sind einfach nur Gedanken. Gedanken befinden sich im illusionären Verstand - nicht im Leben. Auch wenn wir davon überzeugt sind, dass es im Leben Gefühle gibt und geben sollte, ist dies nicht wahr. Während wir auf unsere Gefühle hören, sind wir nicht dazu fähig, dem Leben zu vertrauen, wie es sich in jedem Augenblick entwickelt. Wenn wir dem Leben nicht vertrauen, können wir nicht leben - nicht für einen einzigen Augenblick. Das Geschenk der Weisheit des Autors, Dr. Shankar, an jeden von uns besteht darin, das Leben zu leben, nicht das Leben zu denken.
Im Kapitel „Evolution von Emotionen“ ist der Satz „Das Leben ist intelligent genug, um seine Illusionen im Griff zu haben und es braucht dazu nicht die Hilfe eines Verstandes oder Individuums“ eine bemerkenswerte Verkündigung des Lebens. Was hat das nun für den Menschen und den Verstand zu bedeuten? Sie scheinen dann nur dazu zu dienen, die Illusion aufzuklären, um dadurch ein wahres Verständnis dessen, was ist, zu enthüllen. Andererseits verpassen der Verstand und der Mensch das Leben die meiste Zeit völlig und das Individuum bleibt im Elend zurück. Emotionen und Gefühle erlebt man im Alltag zwar regelmäßig, versteht sie allerdings nicht wirklich. In diesem Kapitel präsentiert Dr. Shankar eine derart klare Untersuchung und Erklärung eines der mächtigsten Einflüsse, die den Menschen beherrschen: Der Einfluss des „Mein“ - des Stempels, der jedem und allem aufgedrückt wird, was in den eigenen Besitz kommt, sogar Kindern.
Die Kraft des Kapitels „Evolution von Erinnerung“ ist bemerkenswert. Wir werden herausfinden, dass wir die Erinnerung als das Leben betrachten und unsere Beteiligung am Leben nicht spontan abläuft, sondern auf jedem Millimeter der Wegstrecke mithilfe der Erinnerung vermessen wird. Wir gehen Treppen hinunter durch die Erinnerung; wir treffen, wen wir treffen, durch die Erinnerung; wir riechen die Düfte des Lebens durch die Erinnerung; wir bemessen die Balance der Erfahrungen im Leben durch die Erinnerung. Und doch ruft die Erinnerung nur die Vergangenheit auf.
Und was noch wichtiger ist: Wir applaudieren der Erinnerung derer, die wir erziehen, und vermitteln ihnen damit die Überzeugung, dass alles vom Verstand wieder Aufgerufene eine Vormachtstellung innehabe. Dies ist der Maßstab, den wir übernommen haben. Doch die Erinnerung ist ebenso mysteriös wie das Leben selbst.
Vielen Dank für dieses Geschenk „Evolution des Verstandes“ - ein bemerkenswertes Buch.
Peter Julian Capper MA (Cantab) UK
Vorwort zur deutschen Übersetzung „Es hat niemals ein objektives Wesen existiert.” In „Evolution des Verstandes” stellt Dr. Vijai S Shankar ohne Zweifel eine Weltanschauung vor. Ja, das stimmt. Doch diese Weltanschauung unterscheidet sich von herkömmlichen Weltanschauungen dadurch, dass sie offenbart: Es kann in dieser Welt unmöglich einen Ort geben, an dem ein Ego existieren könnte. Es gibt einfach keinen Platz für einen unabhängig Handelnden, einen Sprechenden oder einen Denkenden.
Diese Welt, deren Evolution Dr. Shankar erläutert, ist vollkommen illusionär: Die gesamte Evolution und Höherentwicklung des Bewusstseins, von Raumes und Zeit, der fünf Elemente, der Pflanzen, der Tiere und des Menschen ist nichts weiter als eine Illusion, weil sich alles nur in Form von Gedanken im menschlichen Verstand befindet. Und auch dieser Verstand ist illusionär, weil die Gedanken, aus denen er besteht, lediglich Töne sind. Diese Töne sind ebenfalls illusionär, weil Ton eine Manifestation aus Licht ist. Und schließlich handelt es sich bei diesem Licht um reflektiertes Licht - deshalb ist auch dieses Licht eine Illusion. Nur reines Licht ist real und das ist das Leben!
Weil die Welt nur eine Illusion ist, die lediglich in Form von Gedanken im Verstand existiert, und nicht real, handelt Dr. Shankars Buch nicht von der Evolution der Welt oder von irgendetwas, was sich in ihr befindet, sondern von der „Evolution des Verstandes”. Evolution und Höherentwicklung sind nur innerhalb der illusionären Welt von reflektiertem Licht möglich. Alles, was in der illusionären Welt in Erscheinung tritt, muss folglich ein Ausdruck der einen Quelle des Lebens sein. In diesem Sinn ist selbst das Illusionäre eine Einheit.
Wo könnte es in einer solchen Welt überhaupt Platz für ein Ego geben? Dieses Verständnis löscht die Illusion eines getrennt existierenden Individuums vollkommen aus. Nichts wurde jemals geboren - nichts wird jemals sterben. Die Realität kann man dennoch niemals erleben - nur die Illusion, die der ständigen spontanen, unkontrollierbaren und nicht vorhersagbaren Evolution und Höherentwicklung unterliegt, kann man erleben und daher genießen. Dieses Verständnis bietet sich an, um den Menschen aus seinem Traum von Gedanken zu erwecken, den er für die Realität hält.
„Es hat niemals ein objektives Wesen existiert” - In diesem revolutionären Buch „Evolution des Verstandes” liefert Dr. Shankar die Erklärung für diese Behauptung aus den alten Schriften. Dieses Buch beseitigt Zweifel um Zweifel und was zurück bleibt, ist das Leben - so wie es ist.
Marcus Stegmaier, M.A.
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Denekamp: 2010-09-18
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